Fachkräftemangel in der Heizungsbranche: Lösungsansätze

Die Situation: Fachkräftemangel erreicht kritisches Niveau

Der Fachkräftemangel in der SHK-Branche (Sanitär, Heizung, Klima) hat 2025 ein kritisches Niveau erreicht. Laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) fehlen bundesweit über 60.000 qualifizierte Fachkräfte – Tendenz steigend. Die Energiewende und die massive Nachfrage nach Wärmepumpen-Installationen verschärfen die Lage zusätzlich.

Die Konsequenzen sind gravierend:

• Wartezeiten von 6-12 Monaten für Installationstermine
• Überlastete Betriebe lehnen Aufträge ab
• Qualitätsprobleme durch zu schnelle Arbeitsweise
• Fehlende Kapazitäten für Wartung & Service

Ursachen des Fachkräftemangels

1. Demografischer Wandel

Die Babyboomer-Generation geht in Rente. In den nächsten 10 Jahren verlassen über 150.000 erfahrene Handwerker die SHK-Branche. Gleichzeitig gibt es zu wenige Nachwuchskräfte.

2. Imageprobleme des Handwerks

Viele junge Menschen bevorzugen akademische Karrieren. Das Handwerk gilt als körperlich anstrengend, schlecht bezahlt und wenig innovativ – ein veraltetes, aber hartnäckiges Image.

3. Mangelnde Digitalisierung

Betriebe, die moderne Technologien und digitale Prozesse nutzen, sind für junge Talente attraktiver. Viele kleinere Betriebe hinken hier hinterher.

4. Hohe Anforderungen

Die technische Komplexität moderner Heizungsanlagen (Wärmepumpen, Smart-Home, Hydraulik) erfordert hochqualifizierte Fachkräfte. Die Ausbildung allein reicht oft nicht mehr aus.

Lösungsansätze für Betriebe

Strategie 1: Attraktiver Arbeitgeber werden

• Faire Bezahlung: Mindestens Branchendurchschnitt + Bonussysteme
• Flexible Arbeitszeitmodelle: 4-Tage-Woche, Gleitzeit
• Weiterbildungsbudgets: Zertifizierungen & Schulungen finanzieren
• Moderne Ausstattung: Neueste Werkzeuge & Firmenfahrzeuge
• Gesundheitsmanagement: Ergonomie, Gesundheitschecks

Strategie 2: Ausbildung intensivieren

• Azubi-Recruiting über Social Media (Instagram, TikTok)
• Praktika & Schnuppertage für Schüler anbieten
• Kooperationen mit Berufsschulen
• Mentoring-Programme für Azubis

Strategie 3: Digitalisierung vorantreiben

• Digitale Auftragsabwicklung & Zeiterfassung
• CRM-Systeme für Kundenverwaltung
• Online-Terminbuchung für Kunden
• Moderne Website & Social Media Präsenz

Strategie 4: Quereinsteiger fördern

Menschen mit handwerklichem Geschick aus anderen Branchen können durch verkürzte Umschulungen (18-24 Monate) zu SHK-Fachkräften werden. Arbeitsagenturen fördern solche Maßnahmen finanziell.

Externe Fachkräfte: Die flexible Lösung

Wenn interne Ressourcen nicht ausreichen, sind Vermittlungsplattformen für Fachkräfte die effizienteste Lösung. Plattformen wie WP Installation 24 ermöglichen:

• ✅ Kurzfristige Verfügbarkeit: Qualifizierte Monteure binnen 24 Stunden
• ✅ Flexible Einsatzdauer: Von Einzelprojekten bis mehrwöchigen Einsätzen
• ✅ Geprüfte Qualifikationen: Alle Fachkräfte DVGW- & Sachkunde-zertifiziert
• ✅ Deutschlandweites Netzwerk: Über 500 Monteure verfügbar
• ✅ Keine Festanstellung nötig: Kein Risiko durch Probezeiten oder Kündigungsfristen

Praxisbeispiel: SHK-Betrieb in München

Ein mittelständischer SHK-Betrieb in München hatte 120 offene Aufträge für Wärmepumpen-Installationen, aber nur 8 Monteure. Über WP Installation 24 wurden 4 zusätzliche Fachkräfte vermittelt, die innerhalb von 6 Wochen 35 Installationen durchführten. Ergebnis: Wartezeiten von 9 auf 3 Monate reduziert, Kundenzufriedenheit gestiegen, keine Aufträge mehr abgelehnt.

Politische Forderungen der Branche

• Vereinfachung der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
• Höhere Förderungen für überbetriebliche Ausbildungszentren
• Steuerliche Anreize für Weiterbildungsmaßnahmen
• Imagekampagnen für das Handwerk

Fazit: Kombination aus mehreren Ansätzen nötig

Der Fachkräftemangel lässt sich nicht mit einer Einzelmaßnahme lösen. Erfolgreiche Betriebe kombinieren:

1. Interne Ausbildung & Weiterbildung
2. Attraktive Arbeitsbedingungen
3. Digitalisierung & Prozessoptimierung
4. Flexible externe Fachkräfte bei Bedarfsspitzen

Wer diese vier Säulen strategisch aufbaut, bleibt auch in Zeiten des Fachkräftemangels wettbewerbsfähig und kann die enormen Chancen der Energiewende nutzen.